In einer Woche starben im Donbass bei Kampfhandlungen 30 russische Militärangehörige– ukrainische Militäraufklärung

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Kiew, 1. Juli 2016 – In dieser Woche hat die ukrainische Militäraufklärung 39 Kampfpanzer, 53 Artilleriesysteme und Artillerie auf Selbstfahrlafetten der Invasionskräfte im Frontbereich festgestellt. Dabei befinden sich weiterhin Mehrfachraketenwerfersystene an der Kontaktlinie.

Die Militäraufklärung hat 22 Mehrfachraketenwerfersysteme des Typs BM-21 „Grad“ im Bereich von Horliwka, Donezk, Makijiwka und Oktjabr festgestellt. Weitere zwei Mehrfachraketenwerfersysteme des Typs Uragan wurden ebenfalls im Bereich von Horliwka festgestellt. Außerdem hat Russland in dieser Woche mindestens 10 Einheiten von 122 mm-BM-21 „Grad“, nicht weniger als 20 Kampfpanzer und 17 gepanzerte Kampffahrzeuge für seine Invasionskräfte in den Donbass verlegt. Darüber berichtete während seiner Pressekonferenz im Ukraine Crisis Media-Center Wadym Skibizkyj.

„Die aktuelle Lage gestaltet sich in den operativen Sektoren Slowjansk und Donezk weiterhin schwierig. Im Bereich des Switlodarsker Bogen und dem Gewerbegebiet von Awdijiwka haben die Militärverände erfolglose Versuche unternommen, mithilfe von Motschützen- und Panzerverbänden bei Artillerieunterstützung die ukrainischen Anti-Terror-Kräfte (ATO-Kräfte) aus den von ihnen eingenommen Positionen zu verdrängen“,- führte er aus.

Wadym Skibizkyj stellte eine Verschärfung der Situation im operativen Sektor Mariupol fest. „Als Antwort auf die Gefangennahme von acht Militärangehörigen der russischen Invasionskräfte aus den Reihen der 9. gesonderten Motschützen-Sturmbrigade des 1. Armeekorps im Bereich der Ortschaft Wodjane durch die ukrainischen ATO-Kräfte haben die Militärverbände die Intensität der Beschüsse der von der Ukraine kontrollierten Ortschaften im Frontbereich Schyrokyne – Nowotroijizke intensiviert“, erklärte er. Damit einhergehend haben die russischen Invasionskräfte des 1. Armeekorps Artilleriebatterien mit122 mm- D-30-Haubitzen und einen Feuerzug mit 122 mm-BM-21 „Grad“ Mehrfachraketenwerfersystemen in die Bereiche der Ortschaften Oktjabr und Nowa Tawrija verlegt.

Insgesamt wurden die ukrainischen Stellungen im Wochenverlauf 393 Mal per Beschuss angegriffen (in der Vorwoche waren 270, vor 2 Wochen 323-Mal). Dabei wurde aktiv Artillerie mit einem Kaliber von 122 und 152 mm eingesetzt.

Nach Information der ukrainischen Militäraufklärung wurden im Wochenverlauf 32 Überflüge von Militärdrohnen festgestellt, davon fünf mit dem Modell „Forpost“, die vom Territorium der Russländischen Föderation aus stattfanden.

Russische Soldaten sterben weiter im Donbass

Wadym Skibizkyj berichtete, dass im Zeitraum vom 24.06.-30.06.2016 folgende Verluste bei den russischen Invasionskräften festgestellten wurden: 30 russische Militärangehörige wurden getötet und 37 verwundet. Weitere 22 Personen haben den Dienst quittiert, die überwiegende Mehrheit von Ihnen sind Staatsbürger der Russländischen Föderation, darunter auch Kaderoffiziere der russischen Armee. „In diesem Zusammenhang versucht die russische Führung die Bewegung von Militärangehörigen der beiden Armeekorps (1. und 2. AK) aus den besetzten Gebieten nach Russland zu verbieten. Eine der wesentlichen Maßnahmen, die dafür getroffen wurden, ist die Einrichtung einer elektronischen Datenbank der russischen Invasionstruppen in der Ostukraine“, erläuterte der Vertreter der Hauptabteilung der ukrainischen Militäraufklärung.