Pressespiegel der deutschen Medien zur Lage in der Ukraine vom 20. bis 24. März 2017

20.03.2017 Neue Zürcher Zeitung: Entscheid zu Hilfskredit für die Ukraine verschoben

Der Internationale Währungsfonds (IMF) hat kurzfristig einen Entscheid über weitere Kredithilfen für die Ukraine zurückgestellt. Die wirtschaftlichen finanzielle Situation der Ukraine müsse wegen des Handelstops mit der Ostukraine neu evaluiert werden.

21.03.2017 Focus-Online: In Ukraine aufgetauchtes Papier könnte zum Albtraum für Trump werden

Der durch dubiose Zahlungen aus der Ukraine belastete frühere Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, hat nach Einschätzung eines ukrainischen Abgeordneten getarnte Gelder von dem früheren Staatschef Viktor Janukowitsch erhalten. Die Affäre könnte laut FOCUS Folgen für Trump haben.

23.03.2017 Zeit-Online: Ehemaliger russischer Abgeordneter in Kiew erschossen

Im Stadtzentrum von Kiew ist der ehemalige russische Parlamentsabgeordnete Denis Woronenkow erschossen worden. Er war vor wenigen Monaten aus Russland in die Ukraine gezogen und hatte die ukrainische Staatsbürgerschaft angenommen. Für die Führung in Kiew war Woronenkow ein wichtiger Zeuge im laufenden Verfahren gegen den 2014 nach Russland geflohenen Ex-Präsidenten Wiktor Janukowitsch.

24.03.2017 Spiegel-Online: Mindestens eine Tote bei Großbrand in Waffenlager

In der Ostukraine nahe der russischen Grenze ist am selben Tag ein Munitionslager in Brand geraten. Etwa 20.000 Menschen mussten am Donnerstagmorgen aus umliegenden Orten in der Gegend um die Großstadt Charkiw in Sicherheit gebracht werden, teilten die Behörden mit. Es habe mehrere Explosionen gegeben. Laut Spiegel handelt es sich offenbar bei der Tat um einen Sabotageakt.

24.03.2017 Süddeutsche Zeitung:  Ausgewählt, um zu provozieren?

Julia Samoilowa sollte für Russland beim Eurovision Song Contest in der Ukraine antreten. Jetzt wird ihr die Einreise verwehrt. Laut Süddeutsche Zeitung wird die Sängerin zum Zentrum eines politischen Konfliktes.

24.03.2017 Deutschlandfunk: Kiew plant Sanktionen

Laut Deutschlandfunk sind die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine laufen auf einen neuen Tiefpunkt zu. Erst waren es nur nationalistische Gruppen, die gegen russische Banken in der Ukraine protestierten und ihre Verstaatlichung forderten. Nun möchte auch die Regierung in Kiew gegen die ukrainischen Töchter von russischen Staatsbanken vorgehen.

Christian Dieter für UCMC