Nächtlicher russischer Angriff – 29 von 30 Raketen abgeschossen
In der Nacht zum 18. Mai wurde in den meisten Regionen der Ukraine Luftalarm ausgelöst, da Russland einen weiteren Angriff startete. In mehreren Regionen, darunter auch in Kyjiw, waren Explosionen zu hören. Für die Hauptstadt war dieser Luftangriff der neunte seit Anfang Mai.
“Die Reihe von Luftangriffen auf Kyjiw, die in ihrer Stärke, Intensität und Vielfalt beispiellos sind, geht weiter”, betonte die Militärverwaltung der Stadt. Nach dem Abschuss der Raketen schickte der Feind Aufklärungsdrohnen über die Hauptstadt der Ukraine. In der Region Odessa wurde ein Industrieobjekt getroffen, eine Person starb, zwei wurden verletzt. In Chmelnyzkyj wurde ein Infrastrukturobjekt getroffen.
Insgesamt schossen die ukrainischen Verteidigungskräfte 29 von 30 Raketen ab. Russland setzte bei dem Angriff Kalibr-, Iskander- und Kh-101/Kh-555-Raketen ein. Das Flugabwehrsystem Patriot funktioniere und sei möglicherweise in der Nacht eingesetzt worden, sagte Jurij Ihnat, Sprecher der ukrainischen Luftstreitkräfte. “Ich habe gestern gesagt, dass es unrealistisch ist, ein Patriot-System mit einer einzigen Kinschal-Rakete zu zerstören. Das Patriot-System funktioniert”, betonte Ihnat im ukrainischen Fernsehen.
Erfolg bei Gegenoffensive am westlichen Stadtrand von Bachmut
Am 18. Mai berichteten Verteidiger der Ukraine über Offensivaktionen am westlichen Stadtrand von Bachmut in der Region Donezk, die es ermöglichten, einen Brückenkopf für eine weitere Gegenoffensive zu schaffen. Auf Telegram berichten die Brigaden, dass die Breite des Durchbruchs zwei Kilometer und die Tiefe 700 Meter beträgt. Zuvor wurden mindestens 50 russische Besatzer eliminiert, bis zu 100 wurden verwundet und vier weitere gefangen genommen. Außerdem zerstörten die ukrainische Kräfte dort die Reserven des Feindes, insbesondere mehrere Munitionslager. Am 18. Mai sagte Serhij Tscherewatyj, Sprecher der Ostgruppe der Streitkräfte der Ukraine, dass es den Verteidigungskräften gelungen sei, um 1700 Meter in Richtung Bachmut vorzustoßen.
Gespräche über mögliche Übergabe westlicher Kampfflugzeuge
Die Verteidigungsminister der NATO-Staaten würden bei einem Treffen im Juni über eine mögliche Übergabe westlicher Kampfflugzeuge an die Ukraine sprechen, sagte der Generalsekretär der Allianz, Jens Stoltenberg, in einem Interview für das deutsche Magazin Der Spiegel. Er sagte ferner, dass einige Länder, beispielsweise Polen und die Slowakei, die Ukraine bereits mit alten sowjetischen MiG-29 beliefert hätten.
Stoltenberg geht davon aus, dass dieses Thema beim Treffen der Verteidigungsminister der NATO-Staaten im Juni diskutiert wird. Er fügte hinzu, dass die Ukraine im Falle einer positiven Entscheidung zusätzlich zu westlichen Flugzeugen eine große Menge an Munition und Ersatzteilen sowie eine Wartung der Flugzeuge rund um die Uhr benötigen werde.
Zuvor hatte der Berater des Verteidigungsministers der Ukraine, Jurij Sak, erklärt, Kyjiw wolle 40 bis 50 F-16-Kampfflugzeuge von Verbündeten erhalten und drei bis vier Staffeln bilden, um den Luftraum vor russischen Angriffen zu schützen. Am 16. Mai erklärte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba, dass mehrere Länder bereit seien, im Rahmen der Koalition Kampfflugzeuge in die Ukraine zu transferieren. Im Sommer beginnt in Großbritannien die Ausbildung ukrainischer Piloten, auch Frankreich ist bereit, eine Ausbildung durchzuführen. Laut Kuleba sollte die Übergabe von F-16-Kampfflugzeugen an die Ukraine mit der Zustimmung Washingtons erfolgen.
Ukraine in Flames №434
In der Kultur fast jeder Nation gibt es Dinge, die ihre besondere nationale Tradition deutlich widerspiegeln. Die Wyschywanka ist ein anschauliches Beispiel und eine Bestätigung dafür und nimmt einen besonderen Platz in der Kultur der Ukraine ein. Der Vyshyvanka-Tag ist ein relativ junger Feiertag, den es seit 2006 gibt.