Russen rücken an mehreren Stellen bei Awdijiwka vor
Am 3. Dezember haben die russischen Truppen Offensivoperationen in der Nähe von Awdijiwka durchgeführt. Dies geht aus einem neuen Bericht des Institute for the Study of War (ISW) hervor. Am 28. November veröffentlichtes und am 2. Dezember geolokalisiertes Filmmaterial zeigt den Vormarsch russischer Truppen westlich der Eisenbahnstrecke nördlich von Stepowe (drei Kilometer nordwestlich von Awdijiwka). Zusätzliches Geolocation-Material, das am 2. Dezember veröffentlicht wurde, zeigt, dass russische Truppen südwestlich von Perwomajske (zehn Kilometer südwestlich von Awdijiwka) vorgerückt sind.
Russische Militärblogger behaupteten am 2. und 3. Dezember, dass russische Truppen südlich und südöstlich von Stepowe vorgerückt seien, und einige behaupteten, dass russische Truppen 300 Meter in die Nähe der Ortschaft vorgerückt seien. Sie behaupteten außerdem am 2. und 3. Dezember, dass russische Truppen südlich von Nowokalynowe (13 Kilometer nordöstlich von Awdijiwka) und westlich von Krasnohoriwka (fünf Kilometer nordwestlich von Awdijiwka) an der Nordflanke von Awdijiwka sowie an der Südflanke in der Gegend von Perwomajske und Sewerne (6 Kilometer westlich von Awdijiwka) vorgerückt seien.
Der ukrainische Generalstab berichtete, dass russische Truppen östlich von Nowobachmutiwka (neun Kilometer nordwestlich von Awdijiwka) und Nowokalynowe erfolglos angegriffen hätten, zudem südlich von Tonenke (fünf Kilometer westlich von Awdijiwka) sowie in der Nähe von Stepowe, Awdijiwka, Sewerene und Perwomajske.
Am 3. Dezember behaupteten russische Quellen, dass russische Truppen auch an der Nordflanke von Kamjanka (fünf Kilometer nordöstlich von Awdijiwka) und an der Südflanke in der Nähe des Industriegebiets südwestlich von Awdijiwka angegriffen hätten.
Ein russischer Militärblogger sagte am 2. Dezember, dass die russischen Streitkräfte Aufklärungsarbeiten durchführen und sich neu gruppieren würden, um die Angriffsoperationen in der Nähe eines Industriegebiets südöstlich von Awdijiwka wieder aufzunehmen.
Der Chef der Militärverwaltung von Awdijiwka, Vitalij Barabasch, sagte am 3. Dezember, dass russische Truppen während der dritten Welle des Angriffs auf Awdijiwka zwei zusätzliche Angriffslinien auf das Industriegebiet südöstlich von Awdijiwka und von Spartak, vier Kilometer südlich von Awdijiwka aus, eröffnet hätten, um die ukrainischen Streitkräfte abzulenken. Barabasch sagte auch, dass die russischen Streitkräfte auf bessere Wetterbedingungen warten würden, um wieder schweres Gerät bei Angriffen einzusetzen.
Selenskyj: Ukraine erhält Flugabwehrraketen und Flugabwehrsysteme
Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erklärt, dass die Ukraine dringend benötigte Luftverteidigungssysteme und neue moderner Flugabwehrsysteme von ihren Partnern erhalten hat: “Die Umsetzung wichtiger Verteidigungsabkommen mit unseren Partnern geht weiter. Wir haben sowohl die fehlenden Raketen für die bestehenden Luftverteidigungssysteme als auch neue, moderne Flugabwehrkomplexe erhalten. Wir sind unseren Freunden dankbar.” Laut Selenskyj steigert die Ukraine zudem ihre eigene Waffenproduktion.
Streitkräfte der Ukraine bekommen deutlich mehr Drohnen als im letzten Monat
Im Dezember werden die Streitkräfte der Ukraine um ein Vielfaches mehr Drohnen erhalten als im letzten Monat. Das Verteidigungsministerium wird zusätzliche Mittel für den Kauf von Drohnen bereitstellen, insbesondere auf taktischer Ebene.
Dies berichtete der stellvertretende Verteidigungsminister Iwan Hawryljuk in einem Interview mit “ArmyInform”. “Objektiv gesehen hat unser Militär in den letzten Monaten mehr Drohnen verschiedener Typen und Modifikationen erhalten. Es muss jedoch klar sein, dass angesichts der Intensität der Kämpfe in bestimmten Bereichen der Front Drohnen, insbesondere auf taktischer Ebene, faktisch Verlustmaterial sind. “Ihre Vorräte müssen wie Granaten praktisch kontinuierlich aufgefüllt werden … Ich hoffe, dass sich das Bild auf dem Schlachtfeld ändert”, bemerkte er.
Hawryljuk betonte auch, dass es notwendig sei, nicht nur die Produktion von Drohnen, sondern auch die Produktion von Systemen für die funkelektronische Kampfführung zu steigern. “Wir fördern zunehmend die Aktivierung der heimischen Produktion dieser Ausrüstung. Dafür werden derzeit die größtmöglichen Anstrengungen und mögliche finanzielle Mittel unternommen”, so der stellvertretende Minister.
Heute betreiben die Streitkräfte etwa 70 Modifikationen von Drohnen und mehr als 20 verschiedene Munitionstypen für Drohnen. “In naher Zukunft ist auch geplant, eine Reihe taktischer Mittel zur funkelektronischen Bekämpfung von Drohnen und Mittel zur Erkennung von Drohnen zu testen”, sagte Hawryljuk.
Ukraine in Flames №541
Über das Land-Lease-Programm für die Ukraine, die Auswirkungen, die es auf die Verteidigung der Ukraine gegen den Aggressor Russland hat. Was es eher eine symbolische Geste, ein Backup-Plan? Denn die Ukraine hat schon drei andere Programme aus den USA gesehen, die viel besser funktioniert haben.