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754.-758. Kriegstag: Weiter Kämpfe an der Front, Russland greift massiv Kyjiw und Energiesektor an

Die vergangene Woche war geprägt von der Fortsetzung der Kämpfe entlang der gesamten Frontlinie ohne nennenswerte Veränderungen vor Ort. Die Russen greifen systematisch das Gebiet Sumy an. So wurden in Konotop kommunale Einrichtungen beschädigt und aus dem Grenzgebiet zu Russland werden Zivilisten evakuiert. Einige Dörfer sind inzwischen unbewohnbar. 

Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hat 12 Ölraffinerien in der Russischen Föderation angegriffen. Russland gibt die Schwere der Angriffe der Ukraine zu und westliche Medien schreiben, dass die ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Raffinerien eine neue Phase des Krieges darstellen.

Der Präsident der Tschechischen Republik hat erklärt, dass Europa in der Lage sein werde, die erforderliche Menge an Munition zu produzieren. Polen und Deutschland arbeiten unterdessen an einer “Koalition für gepanzerte Gefechtsfahrzeuge” für die Streitkräfte der Ukraine.

Ende der Woche führte Russland erneut massive Raketenangriffe auf das gesamte Territorium der Ukraine durch. Beim Angriff am 21. März auf Kyjiw und die Region der ukrainischen Hauptstadt wurden 17 Menschen verletzt, es kam zu zahlreichen Zerstörungen. 31 russische Raketen wurden abgefangen. Dies war der erste Angriff auf Kyjiw nach 44 Tagen Pause.

Massiver Angriff auf den Energiesektor

Am 22. März griffen die Russen zum ersten Mal seit einem Jahr wieder massiv Energieanlagen an und verursachten einen großflächigen Stromausfall. Energieminister Herman Haluschtschenko sagte, der Angriff der Russen in der Nacht des 22. März habe sich gegen die ukrainische Energiewirtschaft gerichtet und sei der größte der letzten Zeit gewesen. Ihm zufolge ist es leider in verschiedenen Regionen zu Störungen und Schäden an Energieanlagen, Leitungen und Verteilungssystemen gekommen. Unter anderem wurde aufgrund des Beschusses eine der Stromleitungen, die das Kernkraftwerk in Saporischschja versorgen, unterbrochen.