Zahlen zum Angriff auf Militärflugplatz in Dschankoj auf der Krim
Im Zusammenhang mit dem Angriff der ukrainischen Verteidigungskräfte auf den Militärflugplatz in Dschankoj auf dem Gebiet der besetzten Krim berichtet der Pressedienst des ukrainischen Militärgeheimdienstes: “Am 17. April 2024 wurden als Ergebnis einer erfolgreichen Operation der ukrainischen Streitkräfte auf dem Militärflugplatz Dschankoj auf der vorübergehend besetzten Krim vier Langstrecken-Boden-Luft-Lenkwaffensysteme des Typs S-400, drei Radarstationen, ein Punkt zur Steuerung der Luftverteidigung sowie ein System zur Überwachung des Luftraum des Typs Fundament-M zerstört.” Es wird darauf hingewiesen, dass die genaue Menge der beschädigten oder zerstörten feindlichen Ausrüstung und die Zahl der Opfer unter der russischen Besatzungsarmee noch geklärt wird.
Selenskyj: Selbstfahrlafetten aus eigener Produktion
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat in einem Bericht zur Sicherheitslage in der Ukraine vom 18. April erklärt: “Der Anteil der inländischen Produktion wächst ständig. Der ukrainische Staat schließt ernsthafte, langfristige Verträge mit unseren Unternehmen ab, die Vorhersehbarkeit gewährleisten sowie Menschen rekrutieren und Investitionen tätigen können. Bereits in diesem Monat liefert unsere Branche zum ersten Mal zehn Selbstfahrlafetten des Typs “Bohdan” aus, und im Mai werden es noch mehr sein.” Anfang April hatte die New York Times unter Berufung auf eigene Quellen berichtet, dass der ukrainische militärisch-industrielle Komplex bereits acht Bohdan-Selbstfahrlafetten pro Monat produziert.
Borrell forderte EU-Staaten auf, der Ukraine Luftverteidigungssysteme zu geben
Der Hohe Vertreter der Europäischen Union, Josep Borrell, hat bei einem Treffen der Außenminister der G7-Staaten laut der Agentur Reuters erklärt, dass die EU-Länder der Ukraine Luftverteidigungssysteme übergeben sollten, um die ukrainische Luftverteidigung zu stärken. “Wir müssen sie für alle Fälle aus unseren Kasernen holen, wo sie sind, und sie in die Ukraine schicken, wo Krieg tobt”, betonte Borrell. Der Diplomat wies darauf hin, dass andernfalls das Energiesystem des Landes durch russische Angriffe zerstört werde. “Und kein Land kann kämpfen, ohne zu Hause, in den Fabriken, im Internet, in allem Strom zu haben”, so Borrell. Er bedauere, dass die “Innenpolitik” in den USA das notwendige Hilfspaket für die Ukraine verzögere. “Wir können uns nicht nur auf die Vereinigten Staaten verlassen. Wir müssen Verantwortung übernehmen”, sagte er. Zuvor hatte Borrell erklärt, dass die Europäische Union die Ukraine dringend mit mehr Luftverteidigungssystemen und Munition versorgen sollte.
Ukraine in Flames #600
Das militärische Vorgehen Russlands führt nicht nur zur Zerstörung ukrainischer Städte und Dörfer, sondern trägt auch zur Zerstörung des Ökosystems bei. Daher ist es dringend erforderlich, den verursachten Umweltschaden zu bewerten, um auch diesen Schaden bei den Zahlungen der Wiedergutmachung durch den Aggressor zu berücksichtigen. Eine solche Bewertung ist auch nötig, um vorbeugende Maßnahmen zum Schutz des Lebens und der Gesundheit der Bevölkerung zu ergreifen.