Russland verursacht erhebliche Schäden an Gas-Infrastruktur in der Region Poltawa
In der Nacht vom 26. auf den 27. August haben die russischen Besatzer mit Drohnen Energie- und Gastransport-Anlagen in sechs Regionen des Landes angegriffen. Dies meldet der Pressedienst des Energieministeriums. Es berichtet, dass der Feind in der Region Poltawa einen gezielten und umfassenden Angriff auf die Gastransport-Infrastruktur durchgeführt und dabei erheblichen Schaden angerichtet habe.
Insgesamt griffen die Russen Anlagen in den Regionen Sumy, Poltawa, Donezk, Tschernihiw, Charkiw und Saporischschja an. Die Schadensbewertung ist im Gange. Rettungskräfte sind vor Ort im Einsatz. Aufgrund des russischen Beschusses der Energieinfrastruktur von Sumy ist der öffentliche Nahverkehr in der Stadt praktisch zum Erliegen gekommen und nicht allen Menschen steht die Wasserversorgung zur Verfügung.
In der russischen Region Rjasan ist eine Pipeline explodiert, die Moskau mit Öl versorgt
Am 26. August hat sich eine gewaltige Explosion an der Pipeline Rjasan-Moskau in der Region Rjasan ereignet, die eine der Hauptquellen für die Versorgung der Hauptstadt der Russischen Föderation mit Ölprodukten darstellt. Ukrainische Medien berichteten dies am 27. August unter Berufung auf Quellen im ukrainischen Militärgeheimdienst. Dies wurde insbesondere von Hromadske und Ukrinform bestätigt.
Den Quellen zufolge brach ein Großbrand aus. In öffentlichen Webforen in Rjasan tauchten Berichte über eine gewaltige Explosion auf einem Abschnitt der Pipeline auf. Demnach wurden innerhalb weniger Stunden Einsatzfahrzeuge angefordert, um den Brand zu löschen. Nach Angaben von Anwohnern versuchen die Behörden, die Folgen der Explosion und des Brandes zu beseitigen.
Berichten zufolge wurde diese Pipeline 2018 für die Versorgung der russischen Armee mit Benzin vom Unternehmen Transneft umgerüstet. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes wurde infolge des Vorfalls der Transport von Erdölprodukten nach Moskau auf unbestimmte Zeit eingestellt.
ISW: Kreml wird US- und europäische Sicherheitsgarantien für die Ukraine ablehnen
Nach Angaben des Institute for the Study of War (ISW) wird der Kreml die Vorschläge der USA und Europas für Sicherheitsgarantien für die Ukraine nicht akzeptieren. Der Bericht verweist auf die Berichte, wonach die USA bereit seien, im Rahmen der Sicherheitsgarantien für die Ukraine unterstützende Ressourcen für europäische Friedenstruppen bereitzustellen.
In dem Bericht heißt es: “Der Kreml hat in den letzten Wochen die Präsenz von NATO-Truppen als Teil jeglicher Sicherheitsgarantien für die Ukraine wiederholt abgelehnt.” Der Bericht stellt klar, dass US-Vertreter laut der FT bei Diskussionen über Sicherheitsgarantien für die Ukraine europäischen Gesprächspartnern erklärten, sie seien bereit, strategische Mittel bereitzustellen. Analysten gehen jedoch davon aus, dass Russland solche Sicherheitsgarantien für die Ukraine nicht akzeptieren wird. In diesem Zusammenhang erinnert der Bericht daran, dass hochrangige Kreml-Vertreter westliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine, insbesondere die Präsenz von NATO-Truppen als Teil solcher Garantien, wiederholt abgelehnt haben.
So erklärte der russische Außenminister Lawrow kürzlich, die westlichen Mächte, darunter auch die USA, sollten nach der Einstellung der Feindseligkeiten nicht für die Sicherheit der Ukraine verantwortlich sein. Auch die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte zuvor, Russland lehne jedes Szenario, das die Präsenz eines Militärkontingents in der Ukraine unter Beteiligung von NATO-Staaten vorsieht, kategorisch ab.
In dem Bericht heißt es: “Der Kreml wird einen amerikanisch-europäischen Vorschlag für Sicherheitsgarantien, wie ihn US- und europäische Regierungsvertreter angeblich diskutieren, wahrscheinlich ablehnen.” Europäische Regierungsvertreter diskutieren derzeit über die Entsendung britischer und französischer Truppen in die Ukraine im Rahmen eines Friedensabkommens. Rund zehn Länder seien bereit, sich zu beteiligen. Der Gesandte des US-Präsidenten, Keith Kellogg, erklärte, die diplomatischen Bemühungen um Sicherheitsgarantien für die Ukraine seien noch im Gange und sehr schwierig.