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Heute sind alle kommunalen Sporteinrichtungen in der Region Donezk wieder in Betrieb

Стан справ у масовому та професійному спорті  на сході України. УКМЦ, 13.09.2016

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Kiew, 13. September 2016 – Mittlerweile haben alle Sporteinrichtungen auf dem befreiten Gebiet der Region Donezk wieder ihre Arbeit aufgenommen. „Zum heutigen Tag sind alle 20 kommunalen Einrichtungen, die vor Kriegsbeginn funktionierten, auf von der Ukraine kontrolliertes Gebiet verlegt worden und vollständig in Betrieb. Das ist unter anderem das Sergej-Bubki-Trainingszentrum für Oliympia-Reservisten – es liegt nun in Bachmut und zählt bereits 281 Schüler. Genauso haben die Sportschule, spezielle Schulen für Olympia-Reservisten – davon haben wir fünf –, die Schulen „Inwa-Sport“ und „Sport für alle“, Sportschulen für Kinder und Jugendliche und die Sportklinik wieder ihre Arbeit aufgenommen“, erzählte Wolodymir Myzyk, Direktor des Sportamts der militärisch-zivilen Verwaltung der Region Donezk, während einer Skype-Schaltung im Ukraine Crisis Media Center (UCMC) im Rahmen des Projekts „Sprecher eines friedlichen Lebens“, welches vom Außenministerium der Bundesrepublik Deutschland unterstützt wird.

Renovierung wird vom Staat finanziert

Laut Myzyk ist die Finanzierung des Bereichs insgesamt ausreichend. „Im Jahr 2015 wurde uns aus dem Regionalbudget eine Rekordsumme zugeteilt, wohl die höchste in der Geschichte unseres Amts“, bemerkte er.

Wolodymir Myzyk erzählte, dass dem Sportamt eine Reihe von renovierungsbedürftigen Sportgeräten und Räumlichkeiten übergeben wurde. Aus dem Budget wurden bereits Mittel für eine Projektdokumentation bereitgestellt. Unter anderem wird im Ausbildungszentrum der Olympia-Reserve eine Renovierung des Wohnheims durchgeführt. Außerdem wurde das Stadion „Avantgarde“ inklusive 400 Hektar Land für den Bau eines neuen Gebäudes übergeben. Der Bau soll nächstes Jahr beginnen.

Entwicklung des Sportes: Neue Sportobjekte

In der Sportschule wird ein regionales Zentrum für Olympia-Vorbereitung gegründet. „In Myrnograd begann die Rekonstruktion des Sportpalastes mit dem größten Spielraum auf dem kontrollierten Gebiet (40×20) und einem 50 Meter langen Schwimmbad mit sechs Bahnen“, erzählte der Direktor des Sportamts. Eines der größten Projekte ist der Bau des Eispalastes in Kramatorsk. Dazu wird im Moment ein Projektplan erstellt.

Beitrag des Sportlers aus Donezk

An den Olympischen Spielen nahmen dieses Jahr für die ukrainische Mannschaft die besten 21 Sportler von insgesamt 61 Kandidaten aus der Region Donezk teil. Unter ihnen ist beispielsweise Igor Radiwilow, nach dem eine besondere Art des Sprungs benannt wurde. Dieses Mal belegte er allerdings den achten Platz. „Wir haben erstmals die Methode eingeführt, dass nach erfolgreicher Teilnahme an den Olympischen Spielen, aber auch an den Paralympischen Spielen und an europäischen Meisterschaften, Geldmittel aus dem regionalen Budget als Motivation für die Sportler zur Verfügung  gestellt werden. Solche Belohnungen vergaben wir auch für den vierten, fünften und sechsten Platz. Belohnungen erhielten Radiwilow, Logwinenko, Retschichina im Synchronschwimmen, Artem Blaschenko und Remen im Staffellauf“, erzählte Wolodymir Myzyk.

Er merkte an, dass nicht alle Sportler momentan in der Region trainieren: 54 Sportler zogen in andere Regionen, sie bleiben aber an die Sporteinrichtungen der Region Donezk angehängt.

Mannschaften aus der Region Donezk nehmen auch weiterhin an ukrainischen Wettbewerben teil. So beispielsweise die Hockeymannschaft „Donbass“, die im letzten Jahr die Oberliga gewann, die Fußballmannschaften „Avantgarde“ aus Kramatorsk und „Iljitschewsk“ aus Mariupol und die Volleyballmannschaft aus Bachmut.

Kleine Projekte sollen Massensport im Region entwickeln

Was den Massensport angeht, so werden aktuell in Druschkiwka, Kramatorsk und anderen großen Städten kleinere Projekte realisiert, die dem Aufbau und der Renovierung von sportlicher Infrastruktur – Fußballfeldern, Schwimmbädern und Sportplätzen – dienen. Nächstes Wochenende werden zwei Plätze mit künstlicher Bodenbeschichtung eröffnet, bis Ende des Jahres soll der Bau von drei weiteren beendet werden. In Kramatorsk wurde der Bernadski-Garten eröffnet, der Beachvolleyballfelder und Basketballplätze beinhaltet. „Zur Eröffnung haben wir Wettbewerbe in diesen Sportarten organisiert, insgesamt gab es 200 Teilnehmer“, fügte Wolodymyr Myzyk hinzu. Bald finde ein Halbmarathon in Kramatorsk statt.

Wolodymir Myzyk erzählte außerdem, dass momentan auf kommunaler Ebene an einem Projekt zur Entwicklung des Sports für die Jahre 2017-2021 gearbeitet wird. Schon im November wird das Projekt auf regionaler Ebene analysiert und anschließend zur gesellschaftlichen Diskussion herausgegeben werden.