Diese Woche war geprägt von der Fortsetzung der Kämpfe entlang der gesamten Frontlinie sowie von Raketenangriffen und Drohnenangriffen auf die rückwärtigen Gebiete. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass eine nordkoreanische Rakete in den Händen der russischen Armee bereits friedliche Ukrainer getötet habe, dies seien bereits “rote Linien”. Die ukrainischen Streitkräfte haben erfolgreich eine russische A-50- und eine IL-22-Maschine abgeschossen, außerdem setzte die Ukraine erstmals erfolgreich eine “hybride“”Luftverteidigung ein – inländische Bauteile und westliche Raketen oder umgekehrt kombiniert. Die Russen versuchen, Nowomychajliwka in der Region Donezk einzunehmen und greifen auch entlang der gesamten Frontlinie an.
Unter aktiver Beteiligung Frankreichs wird die Arbeit der sogenannten “Artillerie-Koalition” beginnen – Frankreich hat neue Lieferungen von Scalp-Raketen sowie Bomben und die Produktion Dutzender Caesar-Anlagen für die Streitkräfte im Jahr 2024 versprochen. Selenskyj führte ein Telefongespräch mit Präsident Emanuelle Macron, der im Februar 2024 die Ukraine besuchen will.
Selenskyj sagte auf dem Davos-Forum, dass dieses Jahr entscheidend sein müsse und dass Putins Ambitionen zum Scheitern verurteilt seien. Die Verstärkung der Mobilisierung bleibt auf der Tagesordnung – das ukrainische Parlament unterstützte diese Woche die Schaffung eines elektronischen Wehrpflichtigenregisters. Eine wichtige Nachricht ist, dass die polnische Regierung mit Spediteuren vereinbart hat, den Protest und die Blockade der ukrainischen Grenze auszusetzen.
Frontabschnitt Awdijiwka. Die ukrainischen Verteidigungskräfte zerstören schnell russische Panzerfahrzeuge, berichtet das amerikanische Institute for the Study of War (ISW). Mit ihnen würden die Russen die Infanterie unterstützen. In dem Bericht des Instituts heißt es, dass die russische Armee jüngst einen bestätigten Vorstoß südwestlich von Awdijiwka gemacht habe. Am 17. Januar veröffentlichte Bilder mit Geolokalisierung zeigen, dass russische Truppen eine Stellung östlich von Newelskyj (südwestlich von Awdijiwka) angegriffen und erobert haben. Der Kommandeur der Tawrija-Gruppe der ukrainischen Streitkräfte, Brigadegeneral Oleksandr Tarnawaskyj, sagte am 18. Januar, dass die russischen Kräfte wahrscheinlich aktiv gepanzerte Fahrzeuge bei Awdijiwka zur Unterstützung und zum Einsatz von Infanterie einsetzen würden und dass diese Taktik dazu geführt habe, dass die russische Armee in den letzten drei Tagen 41 Einheiten gepanzerter Fahrzeuge, darunter 17 Panzer, verloren habe.
