Weiterer ukrainischer Angriff auf die russische Schwarzmeerflotte
Durch einen Angriff der Ukraine auf Schiffe und Infrastruktur der russischen Schwarzmeerflotte in der Nacht des 24. März wurden die großen Landungsschiffe Jamal und Asow sowie das Aufklärungsschiff Iwan Churs beschädigt. Das Schiff Jamal ist im 13. Reparaturwerk der Schwarzmeerflotte in Sewastopol festgemacht und schwer beschädigt. Nach Einschätzung des Militärgeheimdienstes der Ukraine ist der Schaden an der Jamal “kritisch”. Beim Schiff Asow ist der genaue Schaden unbekannt und wird derzeit bewertet. Die beiden großen Landungsschiffe gehören zur Baureihe 775 (Ropucha-Klasse).
Zuvor hatte die Ukraine bereits vier solcher Landungsschiffe getroffen: die Zesar Kunikow (zerstört durch Magura-Drohnen am 14. Februar 2024 in der Nähe von Alupka), die Nowotscherkassk (versenkt durch einen Marschflugkörper am 26. Dezember 2023 in Feodosia), die Minsk (schwer beschädigt durch eine Storm-Shadow-Rakete am 13. September 2023 im Trockendock des Reparaturwerks in Sewastopol), die Olenegorsk-Gornjak (beschädigt am 4. August 2023 in Noworossijsk durch eine Marinedrohne). Nach Angaben des Sprechers der ukrainischen Marine, Dmytro Pletentschuk, verfügt Russland derzeit nur noch über fünf Landungsschiffe im Schwarzen Meer, und nur drei von ihnen seien einsatzbereit.
Wieder Russischer Angriff auf Kyjiw mit ballistischen Raketen
Am 25. März, dem Tag des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU), kam es in Kyjiw zu einer Reihe von Explosionen. Später meldete die ukrainische Luftverteidigung, dass Russland die ukrainische Hauptstadt mit zwei ballistischen Raketen von der Krim aus angegriffen hatte, die beide abgeschossen wurden. Trümmer gingen jedoch über dem zentralen Stadtteil Petschersk nieder. Dadurch wurde ein Teil des Gebäudes der Bojtschuk-Akademie für dekorative und angewandte Kunst und Design zerstört, in dem sich glücklicherweise keine Menschen aufhielten. Die Sporthalle, der Saal und ein Ausstellungs-Trakt wurden völlig vernichtet. Der Bürgermeister von Kyjiw, Vitali Klitschko, meldete unterdessen zehn Verletzte, von denen zwei in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Die anderen wurden vor Ort von Ärzten behandelt.
Angriff auch auf Odessa und das Gebiet Mykolajiw
In der Nacht des 25. März haben die Russen die Regionen Odessa und Mykolajiw mit Drohnen und Anti-Radar-Raketen angegriffen und dabei auf Energieanlagen und ein Wohngebäude gezielt. Dabei wurden elf Menschen verletzt. Es wird berichtet, dass die russischen Terroristen vor dem Drohnenangriff von einem taktischen Flugzeugs vom Schwarzen Meer aus eine Anti-Radar-Rakete des Typs Ch-31P Richtung Odessa abgefeuert haben, um die ukrainische Luftverteidigung zu beeinträchtigen. Dem ukrainischen Militär zufolge verlor die Rakete in der Luft ihre Kampffähigkeit. Über Zerstörungen und Opfer gab es keine Angaben. Zudem griff Russland in mehreren Wellen mit Drohnen des Typs Shahed-131/136 vom Schwarzen Meer aus an. In den Regionen Odessa und Mykolajiw wurden vier Angriffsdrohne abgeschossen. Allerdings konnten Einschläge nicht vermieden werden.
Ukraine in Flames #589
Experten diskutieren über die aktuelle Situation im Kampf um die Lufthoheit im russischen Krieg gegen die Ukraine, nachdem es im Februar zu einem vermehrten Abschuss von Flugzeugen gekommen war, was für die Ukraine ein großer Erfolg war. Über die Herausforderungen, denen sich Russland gegenübersieht, nachdem es zahlreiche wichtige Flugzeuge aller Art verloren hat.