Die Woche war geprägt von der Fortsetzung intensiver Kämpfe entlang der gesamten Frontlinie sowie von massiven Angriffen der Russischen Föderation auf die Ukraine. Die russische Offensive geht in vier Regionen weiter: Es gibt neue Vorstöße in der Nähe von Awdijiwka (Region Donezk), in Robotyne (Region Saporischschja), in der Nähe von Swatowe (Region Luhansk) und Oleschky (Region Cherson). Darüber hinaus berichtete das ISW Anfang der Woche, dass Russland Truppen umverteilt und eine neue Gruppe für einen möglichen Angriff auf Charkiw bildet.
Luft- und Raketenangriffe zerstören weiterhin ziviles Leben. Diese Woche griff die Russische Föderation zum ersten Mal das Gebiet Charkiw mit einer modifizierten Lenkbombe an, wodurch eine ganze Straße zerstört wurde. Am 8. Mai kam es zu einem neuen massiven Angriff auf den Energiesektor der Ukraine. Objekte in sieben Regionen wurden angegriffen, drei Wärmekraftwerke wurden schwer beschädigt, es gibt Verletzte. Als Folge des russischen Angriffs am 8. Mai seien nun zwei Wasserkraftwerke außer Betrieb, teilte Ukrhydroenergo mit.
Anfang der Woche bestätigte der ukrainische Militärgeheimdienst die Zerstörung eines russischen Schnellbootes auf der Krim, Ende der Woche trafen SBU-Drohnen zwei Öldepots in der Russischen Föderation sowie eine Ölraffinerie in Baschkirien, knapp 1.500 km entfernt von der ukrainischen Grenze.
Der SBU nahm zwei Oberste des ukrainischen Staatsschutzes fest, die die Ermordung von Präsident Wolodymyr Selenskyj geplant haben sollen. Und in Russland fand die “Amtseinführung” von Wladimir Putin statt.
In der russischen Region Kaluga haben Drohnen eine Raffinerie angegriffen
Am Freitagabend griffen Drohnen in der russischen Region Kaluga die Ölraffinerie an. Im Bezirk Dscherschinski in der Region Kaluga kam es zu mehreren heftigen Explosionen. Zudem sei in einem Vorort von Moskau eine in Richtung der russischen Hauptstadt fliegende Drohne abgeschossen worden, sagte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin. Drei weitere Drohnen wurden angeblich in der Region Brjansk zerstört. Die regierungsnahen russischen Medien bestätigten, dass auf dem Gelände der Raffinerie in der Region Kaluga aufgrund des Absturzes einer Drohne ein Feuer ausgebrochen sei.