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1209.-1213. Kriegstag: Russland ignoriert US-Vorschläge, Kyjiw unter Beschuss, G7-Treffen beendet

Odessa

Russland ignoriert den US-Vorschlag für einen Waffenstillstand seit 100 Tagen: Der Kreml will keinen Frieden, Putin versucht, Trump zu ermüden und setzt auf einen Rückzug der USA aus den Ukraine-Verhandlungen. Die letzte Woche verlief ohne Überraschungen und war geprägt von einer Intensivierung der russischen Offensive in bestimmten Frontabschnitten sowie dem Beschuss von Städten. Die Sommeroffensive sei an der Front bereits spürbar, teilten die ukrainischen Streitkräfte Anfang der Woche mit. Auch in der Region Sumy üben russische Truppen aktiven Druck aus.

Die Hauptstadt Kyjiw wurde Anfang der Woche massiv beschossen – 175 Drohnen, 14 Marschflugkörper und mindestens zwei ballistische Raketen – 28 Tote, über 100 Verletzte. Die Russen griffen zudem Cherson mit Drohnen an: 12 Verletzte. Charkiw und Odessa werden ständig angegriffen.

Unterdessen demonstrierte der G7-Gipfel in Kanada die Schwäche der westlichen Führung – Trump verließ den Gipfel vorzeitig, die G7-Staats- und Regierungschefs unterzeichneten sechs gemeinsame Erklärungen, aber keine davon enthielt ein Dokument zur Ukraine. Trump verschob zudem die Sanktionen gegen Russland: Die USA warten auf eine “Einigung” zur Lösung des Krieges in der Ukraine.

Massiver Angriff russischer Drohnen auf Odessa: 10 Einschläge, großflächige Brände, 13 Verletzte

Die Russen haben elf Ziele in Odessa angegriffen. Mehrere Wohnhäuser, ein 23-stöckiges Gebäude, Eisenbahninfrastruktur, ein Verwaltungsgebäude, Autos, eine Garage und eine Gasleitung wurden beschädigt. 600 Menschen wurden aus einem Hochhaus evakuiert. Drei Menschen konnten aus einer eingeschlossenen Wohnung gerettet werden, darunter zwei Kinder.