Die Woche verging im Zeichen der Fortsetzung der Kämpfe und Massenangriffe der Russischen Föderation bis tief in das ukrainische Territorium hinein. Die heftigsten Kämpfe toben in der Nähe von Selidowe. Anfang der Woche durchbrachen die Russen die Verteidigung von Tschassiw Jar, aber die Lage sei dort unter Kontrolle, heißt es in einem Bericht der ukrainischen Verteidigungskräfte.
Zu Beginn der Woche griffen über Hundert russische Drohnen die Ukraine an, an anderen Wochentagen kam es zu etwas kleineren Angriffen. Ende der Woche konnte die Luftverteidigung eineinhalb Dutzend Drohnen im Anflug auf die Hauptstadt Kyjiw abfangen.
Diese Woche war der US-Verteidigungsminister zu Besuch in Kyjiw. Der Einsatz nordkoreanischer Truppen an der russischen Front wurde die ganze Woche über diskutiert. Innerhalb einer Woche schickte Nordkorea zur Unterstützung Russlands 3.000 Soldaten, die sich nun am Krieg gegen die Ukraine beteiligen. In diesem Zusammenhang erwägt laut dem Magazin Newsweek Südkorea, eigene Truppen in die Ukraine zu schicken. Im US-Kongress wird unterdessen gefordert, eine “direkte Militäraktion” in Betracht zu ziehen, falls nordkoreanische Soldaten in die Ukraine einmarschieren.
Am Ende der Woche richteten die Russen vier gefangene ukrainische Nationalgardisten bei Selidowe in der Region Donezk hin. 80 Prozent aller solcher bisherigen Hinrichtungen fanden im Jahr 2024 statt.Die ersten Einheiten aus Nordkorea sind bereits in der Region Kursk eingetroffen. Der ukrainische Militärgeheimdienst hat am 24. Oktober mitgeteilt, dass die ersten Einheiten aus Nordkorea bereits in der russischen Region Kursk eingetroffen sind. Demnach befinden sich derzeit etwa 12.000 nordkoreanische Militärangehörige in Russland, darunter 500 Offiziere und drei Generäle. Der ukrainische Geheimdienst stellt fest, dass die Ausbildung von Soldaten aus Nordkorea auf fünf Militärübungsplätzen im Osten der Russischen Föderation stattfindet.