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Tag 43 des Krieges: Schlacht um den Donbass rückt näher, Russland aus UN-Menschenrechtsrat ausgeschlossen, Europaparlament fordert Embargo

Russland aus dem UN-Menschenrechtsrat ausgeschlossen. Die UN-Generalversammlung hat die Resolution über die Suspendierung der Mitgliedschaft der Russischen Föderation im UN-Menschenrechtsrat unterstützt. Der Botschafter der Ukraine bei den Vereinten Nationen, Serhij Kyslyzja, teilte mit, 93 Länder hätten dafür und 24 dagegen gestimmt, 58 hätten sich enthalten.

Europäisches Parlament für vollständiges Öl-, Kohle-, Kernbrennstoff- und Gas-Embargo gegen Russland. Die Abgeordneten erklären ihre Empörung über die Gräueltaten russischer Streitkräfte in Butscha und anderen ukrainischen Städten. Sie betonen, dass diejenigen, die sich der Kriegsverbrechen schuldig gemacht hätten, vor Gericht gestellt werden müssten. Dazu müsse ein UN-Sondertribunal für Verbrechen in der Ukraine eingerichtet werden.

Kuleba: “Schlacht um Donbass rückt näher.” Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba warnt, dass eine Schlacht um den Donbass mit großen Einsatzmanövern und Tausenden von Panzern, Flugzeugen und gepanzerten Fahrzeugen an den Zweiten Weltkrieg erinnern werde. “Russland hat seinen Plan, wir haben unseren. Und der Ausgang dieses Kampfes wird auf dem Schlachtfeld entschieden. Es ist daher wichtig, dass unsere Verbündeten nicht sagen, dass sie immer noch überlegen würden, dass es noch Momente gebe, die sie noch zu klären hätten. Entweder Sie helfen uns jetzt – ich spreche von Tagen, nicht von Wochen – oder Ihre Hilfe kommt zu spät und viele Menschen werden sterben”, so Kuleba.

Explaining Ukraine: Russen ziehen sich von Kyjiw zurück; Zeugen aus Mariupol berichten

Die russischen Truppen haben sich aus dem Norden, Nordosten und Südwesten der Ukraine zurückgezogen. Die Russen konzentrieren ihre Truppen nun im Osten und Süden des Landes. Was sagen Menschen aus Mariupol und was die russische Propaganda? Moderatoren: Volodymyr Yermolenko, Analytics Director bei Internews Ukraine, und Tetyana Ogarkova, zuständig für Internationale Angelegenheiten beim Ukraine Crisis Media Center.

Podcast: Russians are retreating from Kyiv outskirts; testimonies from Mariupol

Ukraine in Flames: Kann man Medien der russischen Opposition vertrauen?

Die Ukraine und der Westen haben die russischen Medien in zwei Gruppen unterteilt, in staatliche und liberale. Doch Russland setzt liberale Medien unter Druck und hat auch Twitter und Meta verboten und erwägt, Youtube zu verbieten. Telegram bleibt dann die einzige Plattform für liberalen Journalismus. Doch die russischen Liberalen leben in einem nicht existierenden Russland oder im Ausland, daher dienen ihre Einschätzungen nicht dazu, realistische Vorhersagen zu treffen. Sie sind auch keine Verbündeten der Ukraine im Krieg, sondern nur ein Beruhigungsmittel für Russlands Intellektuelle. Natürlich kann es lebensgefährlich sein, Journalist in Russland zu sein. Aber kann unabhängiger russischer Journalismus in Russland oder aus dem Ausland überhaupt noch professionell sein?

Video: Should we trust Russian opposition media?

Teilnehmer:

Maria Awdejewa, Wissenschaftliche Direktorin der European Expert Association

Damian Gerbowicz, Herausgeber der Zeitschrift Polityczna, Polen

Ruslan Dejnytschenko, Mitbegründer von StopFake

Alexander Golubov, Data Analyst der Deutschen Welle

Mykola Balaban, stellvertretender Leiter des Zentrums für strategische Kommunikation und Informationssicherheit