Kiew, 20. Oktober 2014 – Gestern gelang es ukrainischen Soldaten, ein Vorhaben der Terroristen zu vereiteln, dessen Ziel es war, die Stadt Stschastia von zwei Seiten anzugreifen. In der ersten Tageshälfte des 19. Oktober räumten ukrainische Soldaten ein Gebiet im Bezirk von Smile. „Dank dieser Präventivmaßnahme gelang es, einen massiven Zulauf an Soldaten zu diesem Blockpost in dem Bezirk zu stoppen. Die Rebellen nutzten Panzer und Granatwerfer, sowie viele Einsatzkräfte. Ziel des Angriffs war der Durchbruch und die Eroberung des Brückenkopfs am linken Ufer des Siwerskyj Donez, um danach die Stadt Stschastje aus dem Westen anzugreifen,“ – teilte der Sprecher des Informationsanalysezentrums des Nationalsicherheits- und Verteidigungsrats, Oberst Andrij Lysenko, während einer Pressekonferenz im ukrainischen Krisenmedienzentrum mit.
Im Bereich der Grenzschutzeinheit „KrasnaTaliwka“ wurde erstmals seit eineinhalb Monaten außerhalb der ATO-Zone festgestellt, dass eine Sabotage-Aufklärungsgruppe von russischem Gebiet einzudringen versucht. Wären die Terroristen erfolgreich gewesen, hätten sie einen Stadtbezirk von Stschastia von Nordosten erreicht. „Im Bezirk Smile gelang es unseren Soldaten dank der Räumung und rechzeitig erhaltenen Verstärkung, dem Feind bedeutende Verluste an Einsatzkräften und Technik zuzufügen. Die Separatisten waren gezwungen, sich zurückzuziehen. Alle Positionen bleiben unter der Kontrolle unserer Streitkräfte. Leider erlitten unsere Soldaten während des massenhaften Beschusses und der starken Kämpfe in diesem Bereich Verluste. Ein Soldat des Bataillons „Aidar“, ein Soldat der 92. Brigade und einige Soldaten anderer Einheiten der ukrainischen Streitkräfte wurden getötet, als sie den Blockpost verteidigten. Die genaue Anzahl der Verluste wird noch präzisiert,“ – merkte der NSVR-Sprecher an.
Grenzsoldaten verhinderten ein Eindringen russischer Saboteure auf ukrainisches Gebiet. Es wurde Feuer zur Vernichtung einer Gruppe aus 14 bewaffneten Personen eröffnet, die die Staatsgrenze der Ukraine verletzten. Die Saboteure waren gezwungen, auf das russische Gebiet zurückzukehren. Es gab keine Verluste unter den Grenzsoldaten. Es wurden auch mehrfache Verstöße gegen die Waffenruhe in Bezirken von Debalzewe und bei Donezk festgehalten. Folgende Bezirke, wo ATO-Kräfte im Gebiet von Donezk stationiert sind, wurden mit GRAD-Raketensysteme beschossen: Mikolaiwka, Nowobachmutiwka, Tonenke, Ridkodub, Junokommunarowsk und das Dorf Kamenka; im Gebiet von Luhansk: neben Trjochisbenka, sowie die Siedlungen Donezkij und Mius. Dank der heldenhaften Arbeit unserer Soldaten gelang es faktisch, die Eroberung des Luhansker Wärmekraftwerks zu verhindern, das einen Großteil des Gebiets von Luhansk mit Strom versorgt,“ ergänzte Oberst Lysenko.
Die Streitkräfte der Russischen Föderation setzen die Luftaufklärung durch Drohnen aktiv fort. Neben Sartana, Mariupol, Weliki Nowosilky, Kurachowo westlich von Donezk fanden sechs Aufklärungsflüge statt.
Seitens der Terroristen stieg der informations-psychologische Druck auf die friedliche Bevölkerung in den von den Rebellen besetzten Gebieten. „In Talakiwka neben Donezk wurden anonyme Flugblätter mit dem Aufruf an die Lokalbewohner entdeckt, Verlegungen von Einheiten der ukrainischen Streitkräfte und die Befehle ukrainischer Soldaten, das Gebiet im Bezirk von Nowoazowsk zu verlassen, zu blockieren,“ – merkte Andrij Lysenko an.
