Kiew, 27. Oktober 2017 – Die kanadische Wahlbeobachtermission (CANEOM) veröffentlichte heute den vorläufigen Bericht zu den außerordentlichen Wahlen der ukrainischen Werchowna Rada, die gestern stattfanden. Die Chefin der Mission, Senatorin Raynell Andreychuk, erklärte während eines Pressebriefings im ukrainischen Crisis Media Center, dass „trotz der russischen Okkupation der Krim und der fortwährenden Destabilisierung in einigen Regionen der Ukraine, die Mehrheit der Ukrainer ihr demokratisches Wahlrecht am Sonntag frei nutzen konnten“.
Die Kernaussagen des oben genannten Berichts von CANEOM:
1.) Laut Zwischenauswertungen spiegelt das Wahlergebnis den demokratischen Willen des Volkes entsprechend der ukrainischen Gesetzgebung, sowie internationaler Gesetze und Standards ab.
2.) Im Vergleich zu den vorigen Parlamentswahlen von 2012 gab es bei diesen Wahlen neue Herausforderungen, und zwar: Zugang zur Abstimmung in den Konfliktteilen des Landes und auf der okkupierten Krim, eine hohe Zahl an Binnenvertriebenen und Sicherheitsfragen.
3.) Bei Verstößen gegen das Wahlrecht konnten die Behörden die Einhaltung der Gesetze gewährleisten.
„Wir loben das ukrainische Volk und die entsprechenden Behörden für die erfolgreiche Durchführung der Wahlen. Die Ukrainer arbeiteten unter schwierigen Umständen mit Nachdruck, dass die Wahlergebnisse den Willen des ukrainischen Volkes richtig wiedergeben,“ ergänzte die Senatorin Andreychuk.
Die Mission bleibt bis zur offiziellen Verkündigung der Ergebnisse in der Ukraine und wird in den kommenden Tagen einen vollständigen Abschlussbericht veröffentlichen.
CANEOM entsandte zirka 200 Beobachter in alle Regionen der Ukraine, außer auf die Krim, wo überhaupt keine Wahlen stattfanden.
Der Zwischenbericht ist auf der Website der Mission einsehbar: www.caneom.ca
