Workshops für verwundete Soldaten

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Am 22. November 2016 haben in den Räumlichkeiten der Gedenkstätte für die Opfer des Holodomor Künstler Workshops für verwundete Soldaten aus der Zone der Anti-Terror-Operation durchgeführt, die im Zentralen Militärkrankenhaus behandelt werden. Diesmal hätten an ihnen  zwischen fünf und sieben Soldaten teilgenommen, berichteten die Künstler während einer Pressekonferenz im Ukraine Crisis Media Center im Rahmen des Projekts “Sprecher des friedlichen Lebens”, das vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland unterstützt wird.

“Jeder Mensch hat ein Bedürfnis nach Kreativität. Was mit Händen gemacht wird, lebt. Wir wollten Workshops durchführen, die etwas mit Volkskunst zu tun haben und die die Beziehungen zwischen den Generationen verdeutlichen”, sagte Oleksij Dolja, Direktor des Zentrums für Folklore und Ethnographie.

Auf die Idee zu einer solchen Initiative brachte die Künstler ihr Kollege Ihor Bilewytsch. Er ist Schnitzers aus Hluchiw und war anderthalb Jahre selbst an der Front.

Für die Soldaten wurden drei Workshops organisiert. Bei einem wurden unter Leitung von Rajisa Pawlenko Schutzengel aus Stroh gebastelt, bei einem anderen unter Führung von Natalija Fesenjuk verschiedene Papierdekorationen hergestellt. Ferner brachte der Ikonenmaler Lew Skop den Soldaten bei, auf Holzbrettern Engel zu malen.

Die Künstler sagten, diese Workshops seien nur ein Anfang. Künftig sollen noch Workshops in Malerei, Holzschnitzerei, Töpferei, Schmiedekunst und viele andere hinzukommen. Es gibt bereits eine entsprechende vorläufige Vereinbarung mit dem Rehabilitationszentrum am Militärkrankenhaus in Lwiw.