2.500 Einwohner von Awdijiwka erhielten humanitäre Hilfe

Im Vergleich zu den vorhergehenden Tagen hat sich die Situation in Awdijiwka etwas verbessert. Vertreter des Ukraine Crisis Media Centers berichteten über die Lage vor Ort

Die Situation in Awdijiwka ist heute relativ ruhig. Bereits 2.500 Personen erhielten im Stadion “Chimik” in der Stadt Hilfe. Dort wurden sieben Zelte vom staatlichen Notfalldienst der Ukraine und von der Caritas in der Ukraine aufgestellt. Die Einwohner erhalten dort warmes Essen, Medikamente, Decken, Flaschen mit Wasser und können ihre Handys aufladen. Darüber berichtete Iryna Perkowa, Koordinatorin des Crisis Media Centers in Mariupol, die vor Ort in Awdijiwka ist, während einer Telefonschaltung im Ukraine Crisis Media Center.

“Die Soldaten errichteten Feldküchen und verteilen Brei und Fisch. Gestern wurden dazu Vorräte der Soldaten benutzt, heute kamen bereits Spender und brachten Essen. Es gibt vorbereitete Pakete und Hygieneartikel, je eins pro Familie”, berichtete Perkowa.

In der Stadt gibt es immer noch keinen Strom. Die Gasversorgung wurde fast überall wieder hergestellt. Wasser reicht für mehrere Stunden am Tag. Am stärksten sind Fenster beschädigt. Am meisten werden Medikamente benötigt, hauptsächlich Beruhigungsmittel. Herzkreislauf-Beschwerden nahmen stark zu. Die Menschen erkälten sich vermehrt wegen der Kälte.

Bisher wurden 149 Personen evakuiert, die abreisen wollten. Es stehen weiterhin Busse für jene bereit, die aus der Stadt möchten.

“Es gibt keine Panik in der Stadt. Natürlich sind alle nervös, wobei es keinen Streit gibt. Kinder spielen im Schnee und die Bewohner zeigen sich kämpferisch”, berichtete Perkowa.