Awdijiwka wurde mit über 7500 Stück Munition aus verbotenen Waffen beschossen

Generalmajor Anatolij Petrenko, Leiter der ukrainischen Seite beim Gemeinsamen Zentrum zur Koordinierung und Kontrolle der Waffenruhe (SZKK), hat über die Lage in Awdijiwka, über die Verletzung der Minsker Vereinbarungen durch die russischen Besatzungstruppen und über die Bemühungen des SZKK für einen Waffenstillstand berichtet.

Der Beschuss von Awdijiwka sei ein Beispiel für eine eklatante Verletzung der Minsker Vereinbarungen und des humanitären Rechts, sagte Generalmajor Anatolij Petrenko, Leiter der ukrainischen Seite beim Gemeinsamen Zentrum zur Koordinierung und Kontrolle der Waffenruhe, während einer Pressekonferenz. So sei die Lage in Awdijiwka ziemlich kompliziert und angespannt. Petrenko betonte, die Streitkräfte der Ukraine seien auf jedes Szenario vorbereitet, sie würden jedoch alles unternehmen, um Spannungen abzubauen. Auch würden sie alles daran setzen, damit die Minsker Vereinbarungen wieder umgesetzt würden.

Im Laufe der letzten fünf Tage hätten die russischen Besatzungstruppen 13 Mal Untereinheiten der ukrainischen Streitkräfte sowie die Zivilbevölkerung in Awdijiwka angegriffen, sagte Petrenko. Die Stadt sei mit über 7500 Stück Munition aus verbotenen Waffen beschossen worden. Der Beschuss der Wohngebiete habe drei Tage gedauert. Meist sei nachts geschossen worden. Die Rebellen hätten 345 Tonnen Munition und acht Eisenbahnwaggons beim Beschuss der Stellungen der Kräfte der Anti-Terror-Operation sowie der friedlichen Zivilbevölkerung von Awdijiwka eingesetzt, so Generalmajor Anatolij Petrenko, Leiter der ukrainischen Seite beim SZKK.

Mehr zur Lage in Awdijiwka (Video auf Englisch)