817.-821. Kriegstag: Angriffe auf Charkiw, Debatte um Einsatz von US-Waffen für Ziele in Russland

Die Woche war von der Stabilisierung der Lage am Frontabschnitt Charkiw geprägt. Die russischen Besatzer konnten nicht weiter als acht bis zehn Kilometer von der Grenze entfernt vordringen, und Wowtschansk ist nach wie vor unter der Kontrolle der Ukraine. Doch die schleichende russische Offensive geht weiter. Anfang der Woche meldete DeepState den Vormarsch russischer Truppen in der Nähe von zehn Ortschaften.

Auch gab es wieder Raketen- und Drohnenangriffe. Charkiw ist weiterhin täglich ihr Ziel. Ende der Woche griffen die Russen Charkiw erneut an und trafen eine Druckerei, wodurch sieben Menschen getötet und 16 verletzt wurden. Zuvor war es auch zu Angriffen auf Wohngebäude gekommen.

Die ganze Woche über gab es Berichte über die Notwendigkeit, der Ukraine den Einsatz ausländischer und insbesondere amerikanischer Waffen für Angriffe auf russisches Territorium zu gestatten. Ende der Woche wurde bekannt, dass eine solche Diskussion im Weißen Haus geführt wird. So ist US-Außenminister Antony Blinken dafür, der Ukraine zu erlauben, mit amerikanischen Waffen Ziele in der Russischen Föderation anzugreifen.

Das Mobilmachungsgesetz ist bereits in Kraft und innerhalb weniger Tage haben bereits mehr als 800.000 Männer ihre Daten über die App “Reserve+” aktualisiert. Die Anwendung funktioniert auch im Ausland.

Russland verliert fast eine halbe Million Soldaten

Die Zahl der im Krieg gegen die Ukraine getöteten und verwundeten russischen Soldaten liegt inzwischen bei fast 499.000. Allein am 23. Mai wurden nach Angaben des Generalstabs von den ukrainischen Verteidigungskräften 1.240 Eindringlinge, 27 selbstfahrende Geschütze und 13 Panzer liquidiert.