Die Woche verging im Zeichen der Fortsetzung der Kämpfe an allen Frontabschnitten sowie weiterer russischer Raketen- und Drohnenangriffe auf das ukrainische Hinterland. Anfang der Woche griffen die Russen die Stadt Dnipro mit Raketen an: Ein Feuer brach aus, acht Personen wurden verletzt, darunter ein Baby. In den vergangenen Tagen hat der britische Geheimdienst die Kämpfe im Donbass analysiert. Demnach sind die Verluste der Russischen Föderation hoch, die Erfolge hingegen unbedeutend.
Die Ukraine schlägt weiterhin zurück. Ende der Woche bestätigte der ukrainische Militärgeheimdienst die Zerstörung eines russischen Schleppers vor der Küste der Krim und meldete zudem einen gewaltigen DDoS-Angriff auf staatliche Institutionen und große russische Unternehmen.
Im diplomatischen Bereich war die Woche voller Ereignisse. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nahm in Frankreich an den Feierlichkeiten anlässlich des 80. Jahrestages der Landung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg in der Normandie teil. Innerhalb von zwei Wochen wird er zudem US-Präsident Joe Biden zweimal treffen. China behauptet, es habe einen Plan für die Ukraine und werde von mehr als 20 Ländern unterstützt, doch das Außenministerium der Ukraine reagierte auf diese Aussagen mit Kritik.
Angriff am 7. Juni. In der Nacht des 7. Juni haben die russischen Besatzer kritische Infrastruktureinrichtungen der Ukraine mit fünf Marschflugkörpern und 53 Shahed-131/136-Drohnen angegriffen. Alle Raketen und 48 Drohnen konnten abgefangen werden.