957.-961. Kriegstag: Kämpfe an der Ostfront, Selenskyj führt Gespräche in Europa

Die Woche verging im Zeichen der Fortsetzung der Kämpfe entlang der Ostfront und von massenweisen Angriffen Russlands auf das ukrainische Hinterland mit Drohnen und Raketen. Nach Angaben des britischen Geheimdienstes haben die Russen im September 2024 Rekordverluste bei Toten und Verletzten im Krieg in der Ukraine erfahren, aber sie setzen ihre Offensive trotzdem fort.

Anfang der Woche gab es einen weiteren heftigen Beschuss seitens Russlands. Die Ukraine konnte Raketen und Drohnen abfangen. Mitte der Woche griff Russland Charkiw an. Jede Nacht gab es ferner Angriffe auf weitere Regionen des Landes, darunter auf Kyjiw.

Unterdessen konnte der ukrainische Geheimdienst ein russisches Minenjagdschiff außer Gefecht setzen und mit Drohnen ein russisches Arsenal im Gebiet Brjansk treffen, wo Munition aus Nordkorea gelagert wurde. Zudem konnte die Ukraine einen russischen Flugplatz in Chanskaja bombardieren, wo 57 Flugzeuge stationiert waren.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj führte Gespräche in London mit dem britischen Premier und dem NATO-Generalsekretär und in Paris mit dem französischen Präsidenten. In Italien traf er die Regierungschefin des Landes.

Nach Angaben des Pentagon sind die Verluste auf russischer Seite im Krieg gegen die Ukraine inzwischen auf über 600.000 Mann gestiegen. Dies übersteigt Politico zufolge die einstigen sowjetischen Verluste in Afghanistan um das 40-fache.