Wochenübersicht der Ukrainischen pressenachrichten vom 25.11.2014 bis zum 01.12.2014

Situation in der ATO-Zone in der Ostukraine

Ostukraine: Angriffe ohne PauseDie Terroristen haben binnen 24 Stunden die Stellungen der ukrainischen Sicherheitskräfte 41 Mal unter Feuer genommen. Sie schossen mit Artillerie, Mörsern und Raketenwerfern, berichtet das Pressezentrum der Antiterroristische Operation. Nach Angaben der Pressstelle war der Gegner „in den Richtungen Luhansk, Donezk, Debalzewo und Mariupol“ aktiv. Zahlreiche Orte in der Ostukraine würden beschossen. Die Lage im Raum Mariupol bleibt unter Kontrolle der ukrainischen Armee. Ukrinform. 01.12.2014. >>>

Flughafen Donezk wurde von russischem Speznas angegriffen. Die russische Eliteeinheit Speznas hat versucht, den Flughafen Donezk zu erobern. Der Angriff wurde abgewehrt, die Speznas hat große Verluste erlitten, meldete die Pressestelle der Antiterror-Operation.

Verluste gab es auch auf der ukrainischen Seite. Der Berater des Verteidigungsministers und der bekannte Volontär „Phönix“ teilte am Sonntagabend über 2 Tote und 15 bis 18 Verletzte Soldaten in den vergangen 36 Stunden mit. Er nannte die Lage im Flughafen schwer aber kontrolliert. Liga.net. 01.12.2014. >>>

Fracht 200“ aus der Ukraine nach Russland. Aus der Ostukraine werden weiter nach Russland die Särge mit den toten russischen Soldaten transportiert. Wie die Soldaten selbst behaupten, sie seien bereit, einen Aufstand gegen Putin zu machen. Eine von solchen Geschichten erzählten die Journalisten und Menschenrechtsaktivisten. Die Gründerin der Gemeinschaft  hat Video „Fracht-200 aus der Ukraine nach Russland“ ins Netz (youtube) gestellt. Im Video wird erzählt, dass Hunderte von Zinksärgen bei den russischen Soldaten den gesunden Verstand geweckt haben. Die Militärangehörigen seien bereit, gegen Putin aufzustehen. Es soll sich herausgestellt haben, dass mit den weißen Putins LKW in die Ukraine die Armee des Kremls gebracht worden sei. Und unter dem „Deckmantel“ der lokalen „Landwehr“ Speznas (Spezialeinheit) der Hauptaufklärungsverwaltung Russlands kämpft. Ukrinform. 01.12.2014. >>>

OSZE meldet über Tankwagen im russischen Hilfkonvoi. Die Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hat am Sonntagmorgen den  russischen „Hilfskonvoi“ für die Ostukraine an den russischen Grenzübergängen „Donezk“ und „Gukowo“ gesichtet. Der Konvoi bestand aus insgesamt 21 Fahrzeugen, darunter  18 Tankwagen und 4 Lastwagen, berichtet RBK-Ukraine unter Berufung auf die Pressemeldung der OSZE. Alle Lastwagen trugen die Aufschrift „humanitäre Hilfe der Russischen Föderation“, so die Pressemeldung. Nach Angaben der OSZE hätte der letzte Lastwagen des Konvois am Sonntagabend die Ukraine verlassen. Ukrainska Prawda. 01.12.2014>>>

Donbas remains divided over region’s future. Donbas residents are facing the choice of which country they want to live in as Ukraine goes through the tenth month of war that Vladimir Putin-led Russia started in February. Some prefer Ukraine, others lean towards Russia. (In English). Kyivpost. 30.11.2014. >>>

Heftiger Beschuss von Stanyzja Luhanska. Die städtische Siedlung Stanyzja Luhanska (Region Luhansk) hat in der Nacht auf Samstag die heftigsten Angriffe erlebt. Wie der Leiter der Gebietsverwaltung Luhansk Gennadi Moskal mitteilte, schossen die Terroristen auf die Siedlung die ganze Nacht. Zuerst hätten sie auf die Siedlung mit „Graf-Raketenwerfern“, dann mit Artillerie und Mörser pausenlos gefeuert. Moskal zufolge saßen die verbliebenen Einwohner von Stanyzja Luhanska die ganze Nacht in den Kellern. Nach vorläufigen Angaben wurden in der Siedlung mindestens 10 Häuser zerstört. Die Siedlung hat keine Strom- und Wärmeversorgung, teilte Moskal mit. Ukrinform. 29.11.2014. >>>

Military aircraft landing Russian troops in Taganrog. Significant amounts of Russian military equipment is being observed on the roads in Russia’s Rostov region, moving in the direction of Ukraine, as Russia continues pulling its troops up to the border,  National Security and Defence Council spokesperson Andriy Lysenko said at a briefing in Kyiv on Monday, an UNIAN correspondent reports. (In English). UNIAN. 01.12.2014. >>>

“ORTHODOX EXTREMISM”. RUSSIA’S RELIGIOUS WARS IN UKRAINE. “Russian Orthodox Army” and orthodox ‘kazachestvo’ is fighting against Ukrainian citizens in the East of Ukraine, pseudo-republic DNP has adopted orthodoxy as its official religion and is forcing out the others. The attempts to instigate hatred between representatives of different religions or confessions led to the opposite effect. Muslims are inviting Christians to their mosques, parishioners of Moscow and Kiev patriarchates are uniting. (In English). ATO&KRIM. 01.12.2014. >>>

Parlamentskoalition

Formation of coalitioncreation of six parliamentary factions and two deputy groups, election of Volodymyr Hroysman a speaker and Arseniy Yatsenyuk the prime-minister became the main events discussed in the sub-theme.

Block von Petro Poroschenko beruft Ausländer in Regierung. Die Ministerposten in der ukrainischen Regierung werden Alexander Kwitaschwili, Natalia Yaresko und Aivaras Abramovichus beantragt. Das Gesundheitsministerium kann vom Alexandr Kwitaschwili geleitet werden, der früher Minister für Gesundheit und Sozialpolitik in Georgien war. Das Finanzministerium kann von Natalia Zaresko geleitet werden, die Gründungsmitglied von „Horizon Capital“ ist. Sie wurde in den USA geboren, aber sie lebt und arbeitet seit 20 Jahren in der Ukraine. Der Block von Petro Poroschenko schlägt vor, dass Aivaras Abramovichus das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung leitete. Er wurde im Vilnius geboren und ist der Partner der schwedischen Investitionsgesellschaft „East Capital“. Der Bürgermeister von Lwiw Andrij Sadowyi hat das Amt des ersten Vizepremiers abgelehnt und hat den Kandidatur von Yaresko beantragt. Früher teilte der ehemalige Präsident von Georgien Michail Saakaschwilli mit, Eka Zguladze solle den Posten der stellvertretenden Innenministerin übernehmen. Sie hatte den gleichen Posten in Georgien inne und war für die Reform der georgischen Polizei, Bekämpfung der Schattenwirtschaft und der organisierten Kriminalität zuständig. Liga.net. 01.12.2014. >>>

Ukraine gets EU assistance to clean up law enforcement, curb violations of human rights. A group of European Union experts will be stationed in Ukraine to assist its government in ending its notorious human rights violations and attacking corruption in law enforcement, judiciary and public prosecution. The advisory mission on civilian security sector reform, which started its two-year mandate in Ukraine on Dec.1, includes 50 international experts from Germany, France, Great Britain, Estonia, Hungary, Denmark and other European Union countries. (In English). Kyivpost. 01.12.2014. >>>

Poroshenko: ‘The worst situation is in our judicial system’. Challenges and threats Ukraine has never faced since the World War II and the post-war massacre of the Ukrainian national movement… At the same time, a unique chance given by the responsible Ukrainian people to our state after electing the pro-European constitutional majority to the Ukrainian Parliament for the first time – these colossal opportunities have never been available for us before. This is a complete characteristic of the internal and external situation. Our task can be explained with a simple formula: to avert the threat and use the chance. (In English). Kyivpost. 01.12.2014. >>>

Former Ukrainian President Leonid Kravchuk supports government’s decision to repeal benefits to ex-officials. He has said he supports the decision of the Ukrainian government to repeal benefits for officials, and said he believes that benefits should be given only to low-income citizens, and in the form of money. “I was and still remain against all kinds of benefits,” Kravchuk said at a press conference in Kyiv on Monday, according to an UNIAN correspondent. “Benefits exist only for the poor in society. They shouldn’t be given to bureaucrats. People need them to pay for gas, for example. But we must give money to a person instead of benefits,” Kravchuk said. (In English). UNIAN. 01.12.2014. >>>

Euromaidan. One year later. What started as a peaceful demonstration evolved into a nationwide Revolution of Dignity, ultimately forcing the corrupt government to flee. Afraid of their own people, these state officials brutally persecuted and killed innocent activists, who had only hoped for a better future for Ukraine. For more than 140 days, the Prosecutor General’s office has been investigating the Maidan crimes, but it has yet to make a single arrest. (In English).Ukraine Crisis Media Center. >>>